Rückblicke

Die Gartelerchen feierten ihren Abschied

Letzten Sonntag haben wir noch in der Rittmarshäuser Kirche zum Auftakt des Thiefestes gesungen, aber heute ist nun unser letzter Auftritt und zwar in der Kerstlingeröder Kirche. Als ich 1989 in den Chor eingetreten bin, hatten wir im Sopran zehn Sängerinnen, im 1.Alt neun und im 2. Alt fünf. Geübt wurde damals noch in der alten Schule in Kerstlingerode. Was waren wir für eine starke Truppe und eine schöne Gemeinschaft. Da trafen sich Kerstlingeröder, Rittmarshäuser und auch die Benniehäuser schlossen sich uns an. Wir haben nicht nur gesungen, sondern jeder Geburtstag wurde ausgiebig gefeiert.

Der Gottesdienst beginnt. Da wir live sind, beginnt der Gottesdienst gleich mit einem Patzer. Unser 1. Einsatz kommt mit Verspätung. Aber Pastor Gerdes meistert die Situation mit Bravour und unser 1. Lied „Erd und Himmel sollen singen“ kommt gut an. Ich denke, unsere Liedbeiträge fügten sich harmonisch in den Ablauf ein. Auch wenn wir nur noch fünf Sängerinnen sind und die meisten Stücke zweistimmig singen oder aber unser Chorleiter übernimmt die 3. Stimme, hat uns das Singen bis zum Schluss Spaß gemacht. Schade, dass diese Ära nun zu Ende geht. Versüßt wurde uns der Abschied durch ein Geschenk von Pastor Gerdes, der sich für die vielen Jahre bedankte in denen der Chor so manchen Gottesdienst begleitet hat. 

Nach dem Gottesdienst ging es zum gemütlichen Kaffeetrinken ins Gemeindehaus. Schön, dass auch ehemalige Chormitglieder gekommen waren. So hatten wir einen schönen Abschluss.

Gabriele Tappe-Seufer

Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden am 18.03.2023 in Reinhausen

Quelle: Text: L. Heinke, Foto: H.-J. Gerdes
Tod – und was dann? Ein schweres, ein ungewöhnliches Thema, das sich die Konfirmandinnen und Konfirmanden aus Groß Lengden, Klein Lengden, Reinhausen und der Apostelgemeinde mit Pastorin J. Kettler für Ihren Vorstellungsgottesdienst gewählt hatten. War deshalb ein „schwerer“ Gottesdienst? Nein, das war er ganz und gar nicht, aber ungewöhnlich, das war er schon.

Eine ruhige Eingangsmusik, drei Gongschläge: „Am Anfang, ganz am Anfang, als alles noch dunkel war sprach Gott: es werde Licht. Und es wurde Licht.“ So eröffneten die Jugendlichen zusammen mit der Gemeinde den Gottesdienst. „Gott segne uns, Gott helfe uns bei unserem Tun, Gott begleite uns in diesem Gottesdienst“.

Rüdiger Brunkhorst, Kirchenkreismusiker für Popularmusik hatte zusammen mit den Jugendlichen schwungvolle Lieder gewählt. Die Gemeinde in der gut gefüllten Kirche in Reinhausen brauchte etwas Zeit, um sich an die neuen Lieder zu gewöhnen, die er am Keyboard begleitete und auch mitsang, aber im Verlauf des Gottesdienstes löste sich die Stimmung, es wurde mitgesungen und gab Beifall nach den Stücken.

Einer der Höhepunkte war sicherlich die Möglichkeit für die Gemeinde, sich während des Gottesdienstes eine Art Dioramen anzusehen, die im Kirchenschiff zu beiden Seiten der Bänke ausgestellt waren und die die Jugendlichen zunächst erläuterten. Wie stellen wir uns Himmel und Hölle vor? - künstlerisch gestaltet, in Pappkartons präsentiert.

Gerechtigkeit sei – so Pastorin Kettler in einem kurzen Statement - eines der bestimmenden Themen der Gespräche unter den Jugendlichen gewesen, die Überzeugung, dass es nicht egal sei, wie man sich während seines Lebens verhalte: am Ende des Lebens werde das Verhalten eingeschätzt.

Der gesamte Gottesdienst war deutlich getragen von den Konfirmandinnen und Konfirmanden, von sehr ernsten Überlegungen und ihren Ideen zur Gestaltung.

Das Lied Laudato si beendete einen sehr besonderen Vorstellungsgottesdienst der Konfirmandinnen und Konfirmanden. Was für ein wunderbares Beispiel übergemeindlicher Zusammenarbeit: herzlichen Dank an alle, die mitgewirkt haben.